Mit dem vernetzten und automatisierten Fahren (VAF) steht uns eine neue Mobilitätsrevolution bevor. Die Autos der Zukunft werden keinen menschlichen Fahrer mehr benötigen und miteinander und dem Internet oder einem anderen Kommunikationsnetzwerk verbunden sein. Das erscheint im Moment noch utopisch, aber die Bausteine dazu sind schon vorhanden, und wir werden diese neue Technologie früher bekommen als manch einer denkt.
Die Einführung des VAF wird nicht einfach nur eine Fortschreibung des Status quo sein, so dass jeder statt eines Autos, wie man es heute kennt, ein fahrerloses Auto hat und sonst alles bleibt, wie es ist. Die Einführung des automatisierten Fahrens wird unsere Lebenswelt in erheblichem Ausmaß transformieren. Dies gilt und galt auch für andere technische Neuerungen, so dass das VAF ein Beispiel für eine durch technische Innovationen angestoßene gesellschaftliche Transformationen ist. Einige dieser Veränderungen kann man heute schon vorhersehen, andere werden unerwartet kommen. Ich möchte einen Versuch machen, einige der zu erwartenden Änderungen zu prognostizieren, und dann diskutieren, wie man sie beurteilen und was man daraus folgern kann. Es ist wichtig, in die Zukunft zu denken, wenn man als Individuum und als Gesellschaft nicht wie Treibholz auf dem Wasser fortgetrieben werden will.
Das größte Versprechen des VAF ist, dass es viel weniger Unfälle und Verkehrstote geben wird. 2014 gab es in Deutschland 3377 Verkehrstote und ca. 389.500 Verletzte. Die Ursache der meisten Verkehrsunfälle sind Regelverletzungen wie überhöhte Geschwindigkeit oder Missachtung von Verkehrszeichen, Alkohol am Steuer oder Unaufmerksamkeit, also menschliche Unzulänglichkeit. Dieser Faktor lässt sich durch die Technik ausschalten. Natürlich kann auch Technik versagen, aber es wird technische Notfallsysteme geben wie in der hochgradig automatisierten Luftfahrt. Flugzeugunglücke sind sehr selten und meist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Daher bin ich sehr sicher, dass die Anzahl der Unfälle drastisch zurückgehen wird, wenn die Technik des VAF ausgereift ist.
Die zweite Verheißung des VAF ist, dass der Verkehr durch dezentrale und zentrale Vernetzung effizienter gesteuert wird und es daher zu weniger Staus kommen wird. Auch das halte ich für wahrscheinlich, allerdings muss man berücksichtigen, dass es möglicherweise insgesamt zu mehr Verkehr kommt, so dass der Nettoeffekt unklar ist. Bei gleichbleibendem Verkehrsaufkommen wird es weniger Staus geben, weil die Computer intelligenter fahren als der Mensch. Auf Autobahnen kommt es häufig zu Staus durch falsche Geschwindigkeit, zu häufige Spurwechsel und zu häufiges Beschleunigen und Bremsen. Bei hohem Verkehrsaufkommen löst jeder Bremsvorgang weitere Bremsvorgänge bei anderen Fahrern aus. Dadurch gerät der ganze Verkehr ins Stocken. Durch zu schnelles Beschleunigen entsteht ein Stop-and-Go-Phänomen und letztlich auch Stau. Miteinander vernetzte Autos können die optimale Geschwindigkeit ermitteln und auch, wie optimal gebremst und beschleunigt werden soll. Eine Zentralinstanz kann darüber hinaus Verkehrsströme optimal über verschiedene Straßen leiten.
Interessanter als die reinen verkehrsbezogenen Folgen, finde ich die zu erwartenden ökonomischen Konsequenzen und die Verhaltensänderungen, die sich darauf ergeben werden. Ich halte es für wahrscheinlich, dass durch den Verzicht auf einen menschlichen Fahrer sich ein Wandel vom Eigentum an Autos hin zur reinen Nutzung vollziehen wird. Eine ähnliche Entwicklung vollzieht sich bei der Nutzung von Medien. Durch das Internet wird der Zugang zu Musik und Filmen sehr einfach, so dass es nicht mehr nötig ist, Ton- oder Filmträger wie CDs oder DVDs zu besitzen. Stattdessen gibt es immer mehr Streaming-Dienste für Musik und Filme, die zunehmend populärer werden. Auch Fahrdienste wie Uber und andere boomen.
Gerade in Deutschland erscheint es gegenwärtig schwer vorstellbar, dass die Menschen auf den Besitz eines eigenen Autos verzichten werden. Viele Menschen scheinen eine emotionale Bindung an ihr Fahrzeug zu haben, es mit Freiheit, Autonomie und Selbstverwirklichung zu verbinden. Außerdem ist das Auto das Statussymbol schlechthin. Ich glaube aber, dass sich das trotzdem ändern wird, zum einen weil auch heute nicht jeder einen Oberklassewagen fährt oder sein Fahrzeug jeden Samstag wienert und poliert. Zum anderen wird das autonome und vernetzte Fahren mit Mietsystemen so bequem und billig sein, dass die meisten Autofahrer nicht widerstehen können. Wenn dann erst eine kritische Masse erreicht ist und Netzwerkeffekte entstehen, wird es zu einer Massenbewegung kommen. Spaßfahren ist schwer vorstellbar, wenn man nicht selbst das Fahrzeug steuert. Für diesen Zweck wird es spezielle Strecken geben, wo man sich außerhalb des normalen Straßenverkehrs austoben kann. Das Bedürfnis, seinen gesellschaftlichen Status zu zeigen, wird sich auch ohne eigenes Auto realisieren lassen. Für Menschen, die ihren Status beim Fahren zeigen wollen, wird es auch in Zukunft die Möglichkeit geben, vergleichbar der Ersten Klasse beim Fliegen. Und wenn der Besitz von Statussymbolen wichtig ist, werden sich auch andere Objekte als Autos finden lassen.
Durch die Vermietung von Fahrdiensten statt des Verkaufs von Fahrzeugen an die Nutzer wird der Verkehr effizienter werden. Die Autos werden viel besser ausgelastet sein und nahezu ständig fahren, statt, wie heute, ca. 23 Stunden am Tag zu stehen. Dies wird die Städte von heute benötigtem Parkraum entlasten. Da es weniger Unfälle geben wird, brauchen die Autos weniger Knautschzonen und können daher leichter gebaut werden als heute. Es wird zudem mehr Ein- und Zwei-Personenfahrzeuge geben, so dass wiederum Material bei der Herstellung und Energie beim Betrieb gespart werden kann. Auch die effizientere Fahrweise der automatischen Autos wird den Energieverbrauch beim Fahren senken. Außerdem werden die Fahrzeuge vermutlich häufiger und besser gewartet werden als heute, da sie durch professionelle Vermieter betrieben werden. Die Gesamtkosten je gefahrenem Kilometer werden somit deutlich sinken.
Das VAF wird die Geschäftsmodelle im Automobilbereich umkrempeln. Entweder werden die Automobilhersteller selbst nicht nur Autos bauen, sondern im Sinne von Produkt-Service-Bündeln deren Dienstleistungen vermarkten und im Wesentlichen damit ihr Geld verdienen. Oder es entstehen Fahrdienstanbieter, die keine Hersteller sind, sondern Flottenbetreiber. Die Fahrdienstanbieter verkaufen dem Kunden Nutzungspakete, die ähnlich funktionieren könnten wie Mobilfunkverträge. So wäre es denkbar, dass ein Anbieter seine Kunden Fahr-Flatrates anbietet, also eine unbeschränkte Kilometerzahl in den Fahrzeugen des Anbieters für eine feste Gebühr pro Monat. Denkbar ist aber auch eine Art Abonnement auf regelmäßige Fahrten, z.B. zur Arbeit oder zur Schule, und darüber hinaus eine Einzelabrechnung weiterer Fahrten. Oder es gibt reine Einzelabrechnungen pro Kilometer wie bei heutigen Taxi- oder Uberfahrten.
Es wird Wettbewerb unter den Fahrdienstanbieter geben, so dass es Druck auf die Preise gibt. Die Anbieter werden dem begegnen, indem sie komplizierte Tarifsysteme entwickeln, ähnlich wie bei Mobiltelefondienstleistungen. Allerdings wird die Nutzung für den Kunden einfach sein. Vermutlich wird man bei einem oder mehreren Anbietern registriert sein und hat dann per Smartphone Zugriff auf dessen Dienste, d.h. man kann sehen, wo in der Nähe gerade freie Fahrzeuge sind, und man kann sie dann sehr einfach anfordern. Auch die Zielangabe wird über das Smartphone erfolgen und die Abrechnung automatisch über ein Konto. Die Anbieter werden die Dienstleistungen differenzieren, z.B. in billige Gemeinschaftsfahrten, bei denen unterwegs weitere Mitfahrer zusteigen können, und teurere Privatfahrten, bei denen man vom Start bis zum Ziel allein im Fahrzeug ist. Es wird auch Prioritätsfahrten geben, bei denen das eigene Fahrzeug Vorrang vor anderen hat, und natürlich auch Luxus- oder First-Class-Fahren in besonders schönen und aufwendigen Fahrzeugen. Über mobiles Internet und die Gelegenheit, während der Fahrt Kommunikations- und Unterhaltungsdienste zu nutzen, werden alle Fahrzeuge verfügen. Außerdem ist denkbar, dass die Nutzungspreise pro Kilometer auch vom Verkehrsaufkommen abhängen, so dass Fahrten in Stoßzeiten teuer sind als in ruhigeren Zeiten. Dadurch lässt sich auch in gewissem Ausmaß steuern, wann der Kunde die Fahrdienste nutzt, wenn er die Wahl hat.
Die sinkenden Preise und die Bequemlichkeit der Nutzung werden dazu führen, dass insgesamt mehr gefahren wird. Ich gehe also von einem klassischen Rebound-Effekt aus, bei dem zwar die Effizienz pro erzeugter Einheit steigt, durch die sinkenden Kosten aber auch die Nachfrage zunimmt. Zumindest in größeren Städten wird man jederzeit innerhalb weniger Minuten ein Fahrzeug zur Verfügung haben. Da die Parkplatzsuche entfällt, kann man auch in Zentren mit hohem Verkehrsaufkommen fahren, und auch Kurzstreckenfahrten lohnen sich dann eher. Für Familien bedeutet das VAF, dass auch die Kinder die Fahrdienste nutzen können und nicht mehr auf ihre Eltern als Fahrer angewiesen sind. Schulwege oder Wege zu Freizeitangeboten wie Sport oder Musikunterricht können die Kinder dann allein mit dem Auto zurücklegen.
Wenn Kinder allein fahrerlose Fahrzeuge nutzen sollen oder mehrere einander fremde Fahrgäste gemeinsam im selben Auto fahren, wird der Schutz vor Übergriffen ein bedeutendes Thema. Daher ist davon auszugehen, dass alle fahrerlosen Fahrzeuge innen videoüberwacht sein werden. Durch eine Aufzeichnung der Fahrgäste lässt sich auch Vandalismus einschränken. In Verbindung mit der personalisierten Abrechnung und der Steuerung des Fahrzeuges über das Smartphone lassen sich übergriffige Fahrgäste oder solche, die das Fahrzeug verschmutzen oder beschädigen, durch die Videoüberwachung identifizieren.
Das VAF wird erhebliche strukturelle Umwälzungen in der Wirtschaft haben. Die Automobilherstellung wird gegenüber der dem Betreiben von Fahrzeugflotten an Bedeutung verlieren. Möglicherweise werden weniger Fahrzeuge gebaut werden, die dann aber mehr fahren. Dadurch werden die Fahrzeuge häufiger gewartet und gereinigt werden müssen. Es könnten also neue Arbeitsplätze im Bereich Wartung/Service/Reinigung der Fahrzeuge entstehen. Auch müssen die Sicherheit im Verkehr und der Fahrgäste in den Autos durch Menschen überwacht werden. Schließlich erfordern die Vertragsgestaltung und die Entwicklung und Betreuung der Informationstechnik zum Betrieb des Mietsystems neue Mietarbeiter. Andererseits werden alle Berufe für Fahrer in Taxis, Bussen, Logistik wegfallen. Die Logistikbranche wird sich sehr verändern, weil man bestellte Waren ohne Fahrer zum Kunden bringen kann. Man muss die fahrerlosen Fahrzeuge nur in Geschäften oder Logistikzentren beladen. Das Ausladen kann der Kunde selbst vornehmen. Damit es nicht zu Diebstählen kommt, können die Transporter über mit Zahlencode gesicherte Fächer verfügen, die nur der Kunde öffnen kann. Öffentlicher Personennahverkehr durch Busse oder Straßenbahnen wird zumindest innerhalb von Städten überflüssig. Auch das Stadtbild wird sich verändern, da weniger Parkplätze benötigt werden. In den meisten Straßen werden keine Autos mehr am Straßenrand stehen, da die Autos fahren statt zu stehen. In den Innenstädten braucht man dann auch keine Parkhäuser mehr. Die Fahrdienstanbieter benötigen dafür jedoch Depots und Serviceeinrichtungen, in denen die Fahrzeuge vor allem nachts und in ruhigen Zeiten geparkt, betankt (oder aufgeladen), gewartet und gesäubert werden. Diese Depots werden einen großen Flächenbedarf haben und zum Großteil vermutlich am Stadtrand sein. Zum Teil könnten Parkhäuser in den Innenstädten dafür genutzt werden. Die freiwerdenden Parkflächen am Straßenrand könnten begrünt und für Fußgänger oder Radfahrer nutzbar gemacht werden.
Das VAF wird somit viele Vorteile haben: Weniger Tote und Verletzte durch Verkehrsunfälle, höhere Energieeffizienz, hoher Komfort, geringe Kosten pro Kilometer. Dadurch wird es sehr attraktiv sein und auch vielfach genutzt werden. Man kann aber auch davon ausgehen, dass es eine Reihe von zum Teil schwerwiegenden Nachteilen geben wird. Vermutlich werden durch die sinkenden Kosten die insgesamt per Auto zurückgelegten Strecken steigen. Ob es dadurch auch zu mehr Verkehr kommt, hängt davon ab, wie sehr die Menschen bereit sind, gemeinsam zu fahren, oder ob sie lieber allein im Auto sind, wie es heute meist der Fall ist. Wenn sie eher allein fahren wollen, wird der Verkehr zunehmen und damit möglicherweise auch die Staus. Auch könnte es dann zu einem insgesamt steigenden Energiebedarf und negativen Umweltwirkungen kommen, obwohl die Energieeffizienz steigt. Wenn die Menschen auch kurze Strecken vermehrt im Auto zurücklegen, werden sie sich noch weniger bewegen als heute. Aus gesundheitlicher Sicht ist das bedenklich. Schon heute legen die meisten Menschen nur einen Bruchteil der gesundheitlich empfohlenen Strecken zu Fuß zurück. Durch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen anderer steigt die Abhängigkeit des Einzelnen. Wenn man es gewohnt ist, ständig Autofahrdienste zur Verfügung zu haben, wird man vermutlich wenig Vorsorge für den Fall treffen, dass diese Dienste einmal nicht zur Verfügung stehen, z.B. bei einem IT-Problem oder einem größeren Stromausfall. Durch die Vernetzung entstehen auch Missbrauchsmöglichkeiten für Kriminelle oder Terroristen. Vernetze Computer können immer auch von außen übernommen und fremdgesteuert werden. Beispiele für Hacker, die heute Autos von außen manipuliert haben, gibt es bereits. Es wäre naiv, nicht an neue Gelegenheiten für Cyberkriminalität zu glauben. Naheliegende Möglichkeiten sind Entführungen oder Erpressungen durch von Hackern übernommene Fahrzeuge oder von Terroristen verursachte Massenunfälle. Aber auch Diebstähle durch gekaperte Warentransporter oder Abrechnungsbetrug für Mietfahrzeuge sind plausibel, und vermutlich wird es noch zahlreiche andere kriminelle Aktivitäten geben, an die man heute noch nicht denkt. Schließlich muss man sich bewusst machen, dass auch die Überwachung und damit die Gefährdung des Datenschutzes zunehmen werden. Nicht nur werden die Fahrdienstanbieter jederzeit wissen, wann man von wo wohin gefahren ist. Sie kennen auch regelmäßige Wege und wissen, wer regelmäßig miteinander fährt. Durch die Video- und evtl. auch Audioüberwachung in den Fahrzeugen, bleibt auch nicht privat, was in den Fahrzeugen getan und gesagt wird. Die ohnehin schon weitfortgeschrittene Überwachung von Konsum-, Kommunikations- und Verhaltensmustern durch Unternehmen wie Google, Amazon oder Facebook erhält so noch eine weitere Dimension.
Wie ist diese Zukunftsvision nun zu bewerten? Eine objektive Kosten-Nutzen-Analyse erscheint mir, wie in vielen ähnlichen Fällen auch, sehr schwierig, wenn nicht unmöglich zu sein. Wie will man den Verlust an Privatheit und die Gefahr des Datenmissbrauchs gegen die Reduktion der Verkehrstoten aufrechnen? Und wie den Gewinn an Bequemlichkeit gegen die dadurch hervorgerufenen Gesundheitsgefährdungen? Ob man diesen technischen Fortschritt auch für einen gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt hält, hängt von den Gewichtungen ab, die man den jeweiligen Aspekten beimisst.
Eine Kosten-Nutzen-Analyse ist im Grunde auch unerheblich, selbst wenn man sie durchführen könnte, denn das Abwägen von Vorteilen und Nachteilen impliziert, dass es eine Wahl dafür oder dagegen gäbe. Ich glaube jedoch nicht, dass irgendjemand diese Entwicklung stoppen kann. Es gibt starke Interessen, das VAF zur Realität werden zu lassen. Zunächst sind da die Automobilfirmen, die eine Chance auf Gewinne sehen, und dabei unter großem Wettbewerb stehen, auch mit IT-Unternehmen wie Google. Der Wettbewerb bewirkt, dass jedes dieser Unternehmen fürchten muss, aus dem Markt verdrängt zu werden, wenn die anderen die Technik entwickeln und man selbst das Produkt nicht anbieten kann. Sicher spielen auch Ingenieure und Wissenschaftler eine Rolle, die von der Umsetzung des technisch möglichen träumen und mit viel Technikoptimismus an die Optimierbarkeit vom Maschinen und Systemen glauben. Diese werden nicht müde, bei jeder Gelegenheit die Vorteile des technischen Fortschritts zu schildern. Politische Entscheidungsträger finden es attraktiv, Unternehmen zu unterstützen, Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum zu fördern, die Zahl der Verkehrstoten reduzieren zu können und vielleicht auch etwas für die Umwelt zu tun, wenn sie die Umsetzung des VAFs unterstützen. Und schließlich werden auch die Autofahrer nach anfänglicher Skepsis sich von den geringen Kosten und letztlich vom Komfort überzeugen lassen. Die Bequemlichkeit ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zu den am meisten nachgefragten Ausstattungsmerkmalen beim Autokauf zählen heute Tempomat, Navigationssystem und Einparkhilfen.
Wenn sich die Entwicklung und Einführung dieser Technologie nicht direkt steuern oder gar verhindern lässt, kann man ihre Folgen wenigstens gestalten und damit womöglich die Nachteile reduzieren? Das ist zu hoffen, aber dazu muss man sich frühzeitig mit ihnen befassen und wo immer es geht Gestaltungsspielräume nutzen. Vor allem muss man die Entwicklung ernstnehmen und mit kritischem Blick verfolgen.